Es ist kein Geheimnis, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das wertvollste Asset eines Unternehmens sind. Folglich ist es in Zeiten mit Veränderung als einziger Konstante besonders entscheidend, den Beschäftigten eine positive Mitarbeitererfahrung zu bieten und flexibel zu reagieren, um wechselnden Anforderungen gerecht zu werden. Technologie spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie Unternehmen hilft, Bedenken und Feedback der Mitarbeiter zu verstehen, ihre Stimmungslage eingehender zu analysieren und mit sinnvollen Maßnahmen zu reagieren.
Im März dieses Jahres hat Workday die Übernahme von Peakon erfolgreich abgeschlossen, eine intelligente Plattform, die kontinuierliches Feedback in handlungsorientierte Erkenntnisse umwandelt. Wir haben mit David Somers, Group General Manager of Product für die HR-Funktion bei Workday, und Phil Chambers, Mitgründer von Peakon und jetzt General Manager für Peakon bei Workday, über den neuen Namen von Peakon und unsere damit verbundene Vision gesprochen. In dem Gespräch wurde außerdem deutlich, warum es so wichtig ist, den Beschäftigten Gehör zu schenken.
Zum Einstieg für unsere Leserinnen und Leser wollen wir mit einem Überblick über das Produkt beginnen und kurz umreißen, was seit dem Abschluss der Übernahme im März geschehen ist.
Somers:Beginnen wir mit unserem neuen NamenWorkday Peakon Employee Voice, der beide Brands umfasst und sofort vermittelt, wofür das Produkt steht.
Chambers:Workday Peakon Employee Voice ist eine Plattform, die intelligente Feedback-Technologie auf effiziente Weise einsetzt. Mittels Machine Learning wird vertrauliches Feedback von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Echtzeit erfasst und analysiert. Einfach ausgedrückt: Mit dieser Plattform können Unternehmen kontinuierlich Mitarbeiter-Feedback erfassen und damit den Dialog und die Reaktionsgeschwindigkeit im Unternehmen fördern.
Mitarbeiterbefragungen sind seit jeher ein wichtiges Mittel und es ist bekannt, dass motivierte Mitarbeiter nicht nur zufriedener, sondern auch produktiver sind. Durch die Pandemie ist es noch wichtiger als zuvor, die Beschäftigten als Stakeholder für das eigene Engagement einzubinden – und genau das ist der Zweck von Workday Peakon Employee Voice. Die Plattform setzt Erkenntnisse zu Themen wie Mitarbeiter-Engagement, Diversität und Inklusion sowie Gesundheit und Wohlbefinden direkt um, und zwar über Gespräche, individuelle Dashboards, Zusammenarbeit zwischen Teams und kontextbezogene Learning-Ressourcen.
Somers:In diesen Zeiten gewaltiger digitaler Transformation können Sie mithilfe intelligenter Feedback-Technologie kontinuierlich die aktuelle Stimmungslage in Ihrer Belegschaft ermitteln – ein unschlagbarer Vorteil für ein Unternehmen. Damit fällt es Ihnen leichter, Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren und dadurch potenziell verursachte Risiken zu reduzieren. Außerdem können angesichts der drohenden Kündigungswelle, auch als „Great Resignation“ bezeichnet, Fluktuationsrisiken verringert und neue Talente gewonnen werden. Sie sind in der Lage, Ihren Beschäftigten wirklich Gehör zu schenken, ihre Anliegen wahrzunehmen, diese Informationen einzuordnen und in Echtzeit zu reagieren. Das ist heute wichtiger denn je.
Chambers:Was die Wachstumszahlen betrifft, so hat sich die Geschäftsentwicklung von Peakon drastisch beschleunigt. Wenn man bedenkt, dass wir ein relativ junges Unternehmen sind, ist dieser Zuwachs beeindruckend. Und wir wachsen immer stärker und schneller – ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig die Stimme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Unternehmen ist. Wir sind deshalb auch sehr dankbar für die positive Reaktion unserer Bestandskunden. Es ist einfach fantastisch, unseren Kunden einen stetig wachsenden Mehrwert zu bieten.
Inwieweit stimmen die Vision und Grundwerte von Workday und Peakon miteinander überein?
Somers:Gemeinsamkeiten bei der Unternehmenskultur sind entscheidend. Als wir die Werte von Peakon mit denen von Workday verglichen haben, fiel die große Übereinstimmung auf. Generell gilt für uns bei Übernahmen: Das Unternehmen kann über die weltweit beste Technologie verfügen, aber wenn die kulturellen Synergien fehlen, lassen wir besser die Finger davon.